Die Welt ist ein Buch.

Wer nie reist,
sieht nur eine Seite davon.
 
von Augustinus

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Donnerstag, 28. 08. 2014

Wetter: erst so lala, wird aber immer schöner und wärmer
Das Womo ist bepackt, wir sitzen (Norbert und ich) und liegen (unsere Hunde) drin und starten unsere Spätsommerreise in den Norden um 11.35 Uhr. Das Verkehrsaufkommen ist immens und Unfälle unvermeidlich. Um 14.00 Uhr gibt es Mittagessen bei Toni’s Raststätte (Geiselwind – Autohof). Frisch gestärkt geht es zurück auf die Autobahn Richtung Wiesbaden. Vor Bingen fahren wir von der Autobahn ab und den Rhein entlang über Bacherach, Oberwesel, vorbei an dem berühmten Loreley-Felsen (sie war aber nicht anwesend), Koblenz, dann über den Rhein Richtung Brauchbach. Hier befindet sich unser 1.Stellplatz für 8.-€ die Nacht. Direkt am Rhein gelegen (wenn man nicht zu spät kommt, kann man in der 1. Reihe stehen und hat dann auch Strom – wir nicht). Dafür ist der Blick auf die Marksburg wunderschön. Sie ist die einzige nie zerstörte Höhenburg am Mittelrhein. Burgen gibt es hier fast alle 2,5 km und ca. 40 sind mehr oder weniger erhalten.

Freitag, 29. August 2014

Wetter: bewölkt, Temperatur ist angenehm
Anmerkung zur verbrachten Nacht – sie gestaltet sich unruhig, neben uns verläuft die wohl meist befahrenste Eisenbahnstrecke … „ein Stellplatz für Gehörlose“ oder ganz Hartgesottene wie Norbert.
11.00: Wir sind auf dem Stellplatz in Aachen mit Strom und Wasser am Platz – sanitären Anlagen und Spülmöglichkeit mit heißem Wasser. Er kostet 15.- € inklusiv, nur die heiße Dusche wird extra berechnet mit 1.-€. Für unsere Hunde gibt es keine Auslauf- aber Spaziermöglichkeiten. Hundetüten gibt es am Platz und zudem ausreichend Broschüren und Stadtplan über und von Aachen. Das Wetter ist jetzt bescheiden. Es nieselt! Trotzdem holt Norbert den Roller aus der Garage und wir fahren nach Burtscheid in ca 800 m Entfernung. Der Burtscheider Markt ist ein kleiner Platz und Fußgängerzone mit etlichen Geschäften als auch Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Abteitor (1644 als Wohntor und Eingang zur Abtei; 1849 als Seuchenhospital, da Burtscheid von einer Choleraepidemie heimgesucht wurde). Die Abteikirche St. Johann-Baptist ist ebenfalls sehenswert. Klein aber fein ist der Seepferdchenbrunnen (ich bin hin und weg) und der Marktbrunnen mit frischen Mineral- Thermalwasser aus der heißesten Quelle Mitteleuropas, ich glaube 73 Grad. Das Wetter wird immer besser (blauer Himmel und warm) und wir beschließen die 2.5 km bis ins Zentrum von Aachen zu fahren, um einen herrlichen Rundgang folgen zu lassen. Die Domführungen sind leider alle ausgebucht. Wir erfahren, dass man sich besser um 10 Uhr früh um eine Führung bemüht, sonst hat man Pech. Also probieren wir es morgen nochmals. Wieder zurück gibt es bei strahlendem Sonnenschein Abendessen vor dem Womo. Wir sind froh einen so schönen Platz zu haben (dem größten glaube ich). Alles ist draußen: Hunde, Roller, Tisch und Stühle … und wir zum Aktualisieren der Homepage.

Samstag, 30.08.2014
Wetter: sehr bedeckt und windig, ein paar Tropfen Regen
Huch, schon 9.00 Uhr! Wir haben verschlafen. Aber was soll’s, nur keine Hektik aufkommen lassen und erst einmal einen herrlichen Cappuccino trinken … Um 10.30 sind wir mit dem Roller im Zentrum von Aachen bei der Dominformation, bei der wir die Karten für die Domführung, als auch die für die Schatzkammer des Doms erhalten. Es stehen bereits sehr viele Menschen in der Schlange, aber Norbert ist tapfer und bekommt tatsächlich noch 2 Karten für die Domführung um 14.00 Uhr. In die Schatzkammer darf man „fast“ immer, wenn eine gewisse Anzahl an Leuten nicht überschritten wird, dann muss man warten bis jemand herauskommt. Beide Führungen sind wirklich zu empfehlen und im Rahmen der Ausstellungen (3), die noch bis zum 21. 09.2014 gezeigt werden, sehenswert, besonders, wenn man sich mit der Geschichte des Doms beschäftigt, der (nur z.B.) zuerst aus einem Oktogon bestand, das nach den Plänen Karl des Großen angefertigt wurde (32 m hoch, 16 m im Durchmesser und mit einem Kronleuchter, der von Kaiser Friedrich Barbarossa gestiftet wurde (1165) mit einem Durchmesser von 4 m und noch mit der Originalaufhängung! Für mehr als 2 Jahrhunderte war die Höhe des Oktogons nördlich der Alpen unübertroffen! Um 15.00 Uhr ist die Führung beendet und wir sind auch k.o. Das Wetter hat uns verwöhnt und wir kommen trockenen Fußes am Womo an. Die Hunde freuen sich auf ihren Spaziergang und ihr Fressen!

Sonntag, 31.08.2014
Wetter: total bedeckt, aber nicht kalt
7.00 Uhr: Wie ist das mit der senilen Bettflucht? Ich bin wach und habe den unglaublichen Drang, Kaffee zu trinken. Norbert liest meine Gedanken und spricht sie aus. Also, raus aus den Federn, nochmals in die schöne warme Dusche am CP, Kaffee und Hundespaziergang. Norbert packt derweilen alles ein und steht schon an der Entsorgungsstelle, als ich zurückkomme. Wir kaufen noch Brot beim Bäckerservice am CP und schon sind wir „on the road“. Der heutige Tag gehört unseren Hunden. Wir fahren nach Neuss zum Hundetreffen von proTier e.V. –von diesem Verein haben wir unsere Ella aus Sardinien. Wir sind zu früh, sind ja nur 17 km, Zeit für einen weiteren Spaziergang. Aber dann … wir treffen am „Festgelände“ ein und mit uns gaaaaaaanz viele Hunde. Die unsrigen stürmen ,toben über die Wiese, erkunden die Kletterwand und spielen mit den anderen Hunden, während wir den leiblichen Genüssen zugetan sind. Es gibt ein italienisches Buffet vom Feinsten, dass so liebevoll hergerichtet ist, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Es gibt auch Warmes (mir hat es eine Ricotta-Spinaci-Lasagne angetan und Norbert schlägt bei Spaghetti mit vegetarischer Bolognese zu). Und erst die Kuchen … der absolute Wahnsinn … nur lecker! Ein unglaublicher Regenschauer verwandelt leider das Gelände in totalen Matsch und wir trennen uns von proTier, die sich wirklich unglaublich Mühe geben, nur schwer. Wir fahren weiter zur Messe nach Düsseldorf und suchen, fast verzweifelt nach einem Platz mit Strom. „NO WAY“ erklärt uns ein Ordner. 2 Stunden später haben wir den LETZTEN STROMPLATZ für heute. Nicht aufgeben und hartnäckig bleiben ist die Devise. Wir sind zwar ziemlich nass (Regen ohne Ende) aber was soll’s … die Hunde schlafen tief und fest und für uns ist ein „Schlösser Alt“ zwischen all den Messebesuchern ein Genuss, der die Laune hebt und die Bettschwere fördert …

Montag, 1. September 2014

Wetter: gut, aber egal, da wir den ganzen Tag auf der Messe sind
9.00 Kaffee und Hundespaziergang – 10.30 Messebesuch der Hallen 5 bis 13 – Rückkehr zum Womo – 18.00 Hundespaziergang, danach füttere ich die Hunde und wir essen zu Abend, dann falle ich ins Bett. Wir sind sozusagen stehend k.o.

Dienstag, 02. September 2014
Wetter: strahlend blauer Himmel, warm
Das gleiche Procedere wie gestern. Heute sind die Hallen 14 bis 17 + Freigelände dran. Wir schauen auch mal bei den „Großen“ vorbei z. B. ein Concorde für schlappe 175.000.-€ hat es uns mehr als angetan (es gibt aber auch welche für 800.000 und noch mehr …) Wieder am Womo (18.00) sind erst mal unsere beiden „Kleinen“ dran. Beim Spaziergang treffen wir auf die mobile Eisdiele „Rosario“, bei der wir uns einen Eisbecher gönnen, der ja soooooo gut ist!!!! Dann bekommen die Hunde ihr Fressen. Wir sind bereit zum Aufbruch. Frischwasser, Entsorgung und schon sind wir wieder auf der Autobahn Richtung Bremen. Wir übernachten aber in Münster direkt vor dem Schloss (großer Parkplatz, bei dem man gerade steht). Es ist „spät“ (22.00) und wir gehen auch sofort zu Bett. So ein Messetag ermüdet!

Mittwoch, 03. September 2014
Wetter: super – blitzblauer Himmel und die Temperatur ist sehr angenehm
7.00 Aufstehen! Kaffeeeeeee!!!!
Eine kalte, daher sehr erfrischende Dusche hilft schnell richtig wach zu werden. Die Hunde sind begeistert, das wir so früh wach sind, bedeutet es doch, dass sie gleich spazieren gehen dürfen. Um 8.15 bezahlen wir am Parkhäuschen 2.-€ (man bezahlt erst ab 7.00 und dann pro Stunde 1.-€ d.h. maximal 12.-€ für den ganzen Tag) und sind wieder auf der Autobahn. Kurz vor Bremen kaufen wir für unser Mittagessen ein und fahren zum Stellplatz, der wirklich wunderschön und ruhig unter Bäumen gelegen ist. Fast kein Empfang für SAT-Schüsseln, aber man kann sich ein Kabel gegen Pfand ausleihen und am Receiver anschließen. WLAN gibt es im Moment noch umsonst. Norbert hat mit Adleraugen einen Platz erwischt, auf dem unsere Schüssel ihre Position findet. Für die Hunde gibt es genügend Möglichkeiten zum Auslauf … aber an der Leine … Erst einmal eingerichtet (wir sind ja frühzeitig da) beschließen wir  Cara und Ella mit zu den Bremer Sehenswürdigkeiten zu nehmen. Hinter dem CP gibt es eine Fähre (am Strand vom Cafè Sand) über die Weser. Nach dem Übersetzen sind wir nach einem Spaziergang am grünen weitläufigen Weserufer entlang schnell in der Innenstadt. Den schönsten Stadtteil haben wir aber verpasst, wie ich gerade an der Rezeption erfahre (übrigens, diese ist nur am Vor- und am Spätnachmittag für eine Stunde ca besetzt, heute Abend aber länger). Es ist das Schnoorviertel, in dem es so schmale Gässchen gibt, dass man mit einem Kinderbuggy nicht durchkommt. Wir beschließen kurzfristig dies morgen zu unternehmen. Heute lassen wir es ruhig angehen und erholen uns von den Strapazen der Messe, aktualisieren die Homepage … und schauen Fußball – Argentinien : Deutschland.

Donnerstag, 4. September 2014

Wetter: super – wie gestern!
7.30 Ich „quäle“ mich aus dem Bett und gönne mir eine 5-minütige Dusche für 1.-€ einschließlich Haare waschen. Norbert ist nach mir dran. Ein guter Kaffee und ein langer Spaziergang lassen den Tag gut beginnen. Wir verlängern um 24 Stunden, denn der Platz ist wirklich schön. Mit den Hunden begeben wir uns in das Schnoorviertel, dem ältesten Stadtviertel Bremens, auf der anderen Seite der Weser – klein, aber fein sieht es aus, gemütlich. Es gibt einen Laden der Weihnachtsträume –dort kann man jede Menge Deko der unterschiedlichsten Art einkaufen … das ganze Jahr über, es ist nie zu früh und selten zu spät … Das Bremer Geschichtenhaus erzählt und spielt die Bremer Stadtgeschichte und heißt sogar Hunde herzlich willkommen! Die Führung bekommt man für 6.90 € - für Senioren wie wir 5.90 € wir gehen aber trotzdem nicht hinein. Mit der Fähre geht es zurück zum Stellplatz, die Hunde bekommen ihre wohlverdiente Ruhe und wir unser Mittagessen (15.00 Uhr) auf der Terrasse des „Kuhhirten“. Wir essen vorzüglich und das keine 300 m vom Stellplatz entfernt. Jetzt sind die Hunde dran und dann die Homepage. Offiziell ist unser Tag um 17.00 beendet.