Die Welt ist ein Buch.

Wer nie reist,
sieht nur eine Seite davon.
 
von Augustinus

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Montag, 30. 09. 2013 - anfangs schön, aber bald schon trüb, warm

Trotz dunkler Wolken ziehen wir mit dem Roller los Richtung Rom- Zentrum. Schon auf der Fahrt fängt es leicht an zu regnen, aber wir sind ausgerüstet, denken wir ... weit gefehlt. Was wir nun erleben ist der Wahnsinn. Der Himmel öffnet seine Schleusen und überschüttet uns. Im Nu schießt das Wasser über die abfallenden Straßen beim Kolosseum und bildet am Rand breite Flüsse die man trockenen Fußes nicht überqueren kann. Wir warten in der Bus-Station inmitten einer Menschenmenge auf besseres Wetter, das nicht kommt. Regenschirm- und cape- Verkäufer werden "reich". Schließlich, bei Nieselregen, machen wir uns auf den Weg zum Roller, denn wir wollen nur noch zum Womo. Eine Straße, die wir überqueren müssen, läßt uns bis über die Knöchel im Wasser versinken (Schuhe und Füße sind frisch gewaschen) ... jetzt reicht es!!!

Dienstag, 01.10.2013 - erst gaaaanz dunkel (8.00), (10.00) stahlblauer Himmel

Zweiter Versuch, Rom anzuschauen! Diesmal klappt es. Es bleibt den ganzen Tag über herrlich und wir verbringen 7 Stunden damit, uns die Schönheiten anzusehen. Den Petersdom natürlich als erstes, Engelsburg, spanische Treppe, Fontana di Trevi, Piazza Navona u. u. u. Zu Fuß unmöglich, aber mit dem Roller machbar, wenn man sich an den Verkehr gewöhnt hat. Norbert hat sich sehr schnell an den römischen Fahrstil angepasst d. h. überholen rechts, links, durch die Mitte und rote Ampeln links liegen lassen, meine Beine fest an seinen Körper gepresst, da ich sonst an einem Auto hängen bleiben könnte. Man glaubt es kaum welche Massen an Touristen unterwegs sind und vor den Sehenswürdigkeiten Schlange stehen. Wieder am Stellplatz fliegt uns ständig die Sicherung an der Stromsäule raus, wir sind ratlos, aber schon kommt unser Nachbar, ein sehr netter Italiener, der uns sofort sein Ersatzkabel zu Verfügung stellt. Die zweite Enttäuschung resultiert aus unserer "Wind-Daten-Sim" fürs Internet, die wir heute in einem Wind-Laden (Wind = italienischer Internetanbieter) gekauft haben - wir kommen einfach nicht rein, um unsere Reiseseite zu aktualisieren.

Mittwoch, 02.10.2013 - kein Wölkchen am Himmel, 10:45 24°
Eine sehr erfrischende, kalte Dusche in unserem Womo, bringt uns blitzschnell auf die Beine und der Capuccino tut sein Übriges. Wir verabschieden uns lange von Karla und Carlo, den beiden netten Nachbarn, die uns mit dem Stromkabel aushalfen. Wir kaufen uns im Laden für Womobilzubehör auch solch ein Ersatzkabel. Wie praktisch, wenn der Laden zum Platz oder umgekehrt der Platz zum Laden gehört. Wir machen uns auf die lange Fahrt nach Pisa. In Grosseto suchen wir ein "Windgeschäft", da ja unsere neue SIMkarte nicht funktioniert und erfahren auf nette Weise, dass wir in Rom gelinkt wurden. Durch Nachzahlung von 5.- € aktiviert eine kompetente junge Dame unsere Karte. Ab jetzt sind wir wieder "online". Unsere Stellplatzsuche in Pisa ist nach langen Irrwegen schließlich doch noch von Erfolg gekrönt. Das  Agricampeggio am See - die Straße war schlecht hoch 3 und dann standen wir vor geschlossenen Toren. Auf in die Via di Pratale, auf der wir uns prima aufgehoben wissen. Es gibt für einige Womos Strom, Ver- und Ensorgung und dies für 12.-€ (Strom extra 3.-€).

Donnerstag, 03.10.2013 - Wetter märchenhaft

Auf geht's , Pisa anzuschauen. Auch hier empfiehlt es sich den Roller zu aktivieren, denn zu Fuß wäre es eine Qual. Und bei 25° ist es herrlich durch die Gassen zu fahren und auch zu laufen. Der schiefe Turm mit Kathedrale und Baptisterium sind natürlich ein "Muss", aber witzig anzusehen sind die Menschen, die sich anscheinend mit "Tai Ci" entspannen, in Wahrheit aber versuchen, den Turm mit den Händen zu halten. Wieder im Womo müssen wir jetzt unbedingt unsere Homepage aktualisieren.

Freitag, 04.10.13 - stark bewölkt und kühl


Eine bösartige Schnake hat unsere Nacht abgekürzt und so sind wir bereits unterwegs. Es geht Richtung Heimat. Bei der Gemeinde Steinach am Brenner, Ortsteil Wolf pausieren wir. Das Gasthaus "Wolf" ist für den heutigen Tag unser Endziel. Wir sind müde und es ist kalt. Wir brauchen dringend etwas "Warmes" in den Magen und essen dort wirklich hervorragend. Wiener Schnitzel und Hirschragout mit Semmelknödel - hm - und nix Italienisches .... Wir können sogar Alkohol trinken, da wir dort übernachten dürfen - ein herrlich gerader Platz.

Samstag, 05.10.13 - Wetter-11,5° und Regen


Wir haben sehr gut geschlafen, gefrühstückt und sind bereits "on the road" - 9.00 Uhr. Der Kachelofen im Gasthof mit seiner wohligen Wärme, stimmt uns auf zu Hause ein. Es wird eine Freude sein, bei diesen Temperaturen den unsrigen wieder zu aktivieren. Also schnellstens nach Hause ....